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Richtfest Peenetalschule in Gützkow

Gützkow

Auf den Tag genau drei Monate nach dem ersten Spatenstich feierte die Peenetalschule Gützkow gestern Richtfest für ihren Neubau. In unmittelbarer Nachbarschaft des 1972 errichteten Mehrgeschossers entsteht ein Flachbau mit vier Klassenräumen, einer Aula, Lehrerzimmer und Sanitäranlagen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,48 Millionen Euro. Das Landwirtschaftsministerium fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro, den Rest finanziert das Amt Züssow als Schulträger.

„Wir liegen gut im Zeitplan, die Handwerker können den Bau jetzt winterfest machen“, sagt Gützkows Bürgermeisterin Jutta Dinse. Heißt: Der geplanten Fertigstellung zum nächsten Schuljahr stehe nichts im Wege. Ronny Sass, Bauamtsleiter im Amt Züssow, konkretisiert: „Die Bauhülle wird jetzt geschlossen, die Aula erhält ihre Glasfassade. Fenster werden montiert und die Dachdeckerarbeiten können beginnen“, informiert er. Zeitgleich starten Arbeiten an den Außenanlagen, um die Dachentwässerung vorzubereiten. Mit dem Innenausbau werde dann im Dezember begonnen, so Sass. Gian-Luca Trotzki und sein Freund Artur Donatus Stegen beobachten den Baufortschritt Woche für Woche ganz genau. Die neunjährigen Schüler können es kaum erwarten, dass das Haus fertig wird. Denn als künftige Fünftklässler werden sie mit ihren Klassenkameraden den Neubau voraussichtlich ab September 2017 nutzen. Auch ihre Mitschülerin Lia Wendt freut sich: „Wenn es in dem Haus einen Speisesaal gibt, werde ich hier auch Mittag essen“, freut sich die Vierklässlerin.

Schulleiter Ulf Hadrath mag an der Planung besonders die Option, aus zwei Klassenzimmern einen großen Raum entstehen zu lassen. Eine Schiebetür macht’s möglich. „Wir konnten im Vorfeld unsere Vorstellungen äußern, insofern sind wir mit der Gestaltung sehr zufrieden“, sagt er. Insgesamt werde sich die Situation in der Schule mit dem Neubau entspannen. Mehr Platz - das komme allen zugute.

Denn nach wie vor braucht sich die Peenetalschule um Nachwuchs keine Sorgen zu machen: Mit 427 Kindern und Jugendlichen in diesem Jahr ist die Schülerzahl annähernd konstant. „Erstmals mussten wir Eltern von Fünftklässlern eine Absage erteilen. Mit 72 Schülern haben wir unsere Kapazität in der Jahrgangsstufe komplett ausgeschöpft“, so Hadrath.


Quelle: Ostseezeitung/Vorpommern-Greifswald
Veröffentlichung am 04.11.2016, Autor/Foto Petra Hase